No bullshit

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Es gibt sie, Frauen mit Prinzipien. Es tut so wahnsinnig gut in dieser Welt, auf eine solche Frau zu treffen. Noch besser ist es, wenn man sie Freundin nennen darf. Jackie darf ich Freundin nennen. Ich darf bei ihr auch unangemeldet in die Tür stürmen, in der Schweiz die vielleicht höchste Auszeichnung mit dem Vertrauenssiegel, die man bekommen kann.

Jackie sagt, was sie denkt. Unverblümt, kompetent, ehrlich. Sie geht dahin, wo es wehtut, weswegen sie eine der weltbesten Mütter ist. Und Ehefrau. Und Top-Golferin. Und Therapeutin. Und Wohltäterin. Und Freundin. Und Vertraute. Und Organisatorin. Und helfende Hand. Und kritische Zuhörerin. Und umtriebige Reisende, einfach am Strand rumtrödeln ist bei ihr nicht drin. Alles hat einen Sinn, einen Nutzen, man lernt. Jetzt erst Recht, denn als ob sie nicht schon genug an der Backe hat, studiert sie jetzt. Ihr Antrieb: Die Situation heutzutage. Nicht ihre eigene, sondern die der Ankömmlinge in diesem Land. Sie will helfen, das kann/darf man aber nur, wenn man die notwendige Ausbildung hat. Kindern Werte vermitteln, Kindern Worte geben, Kindern eine Sprache, eine Stimme geben und vor allem Freude am Leben, im Leben. Das kann sie eigentlich schon, allein die Vorschriften stehen dem direkten Weg in die Schulen vor (drum heissen sie ja auch Vor-schriften…).

Trotzdem wird man sie auf dem Grün, das die Welt bedeutet, sehen können, Juniorentraining ohne sie wäre undenkbar. Und auch das Golf Damenteam wird nicht auf die erfolgreichste Schweizer Seniorin (ich störe mich wahnsinnig an diesem Begriff, er ist so alt, so beige!) verzichten müssen können wollen. Und ihre Patienten auch nicht, den Teilzeitjob als Golftherapeutin wird sie ebenfalls beibehalten.

Fazit: Das Leben bleibt wie immer, es kommt einfach noch eine Komponente hinzu. Sie schafft das.

Chapeau.

 

Words: Dörte Welti

Foto: © The Author

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